Innere Medizin mit Palliative Care

Unsere Abteilung deckt im Diagnosebereich folgende wichtigen und gängigen Methoden ab:

  • Abdomen-Ultraschall
  • Carotisduplex-Sonografie u. periphere Gefäße
  • 24-Stunden-EKG
  • 24-Stunden Blutdruckmessung
  • Videogastroskopie
  • ERCP
  • ultraschallgezielte Punktionen (z.B. Leberbiopsie)
  • Liquor-Punktion
  • Lungenfunktionstest
  • Echokardiografie (Herz-Ultraschall) und TEE
  • Ergometrie
  • Video-Colonoskopie
  • Knochenmarkspunktion
  • sämtliche Laborbestimmungen

Zu den internistischen Standardtherapien der Grundversorgung bieten wir auch noch folgende Leistungen bzw. Therapien an:

  • Herzschrittmacher: siehe Interdisziplinäre Herzschrittmacherambulanz
  • Herzinsuffizienz: siehe Kardiologische Nachsorgeambulanz
  • Chemotherapien: siehe Interdiszipl. onkologische Ambulanz
  • Diabetikerschulung: siehe Diabetesambulanz und Stoffwechselerkrankungen
  • Ernährungsmed. Beratung: siehe Diät- und Ernährungsmedizinische Beratung
  • Lebererkrankungen und chron.entz. Darmerkrankungen: siehe Interdiszipl. Ambulanz für chron. entzündl. Darmerkrankungen
  • Psychologische Betreuung: siehe Klinische Psychologie
  • Betreuung von unheilbar Kranken: siehe Palliative Care
  • Physikalische Therapie: siehe Physiotherapie
  • medikamentöse Therapie aller internistischen Erkrankungen

Palliative Care Station und mobiles Team

Wofür steht dieser Begriff? „Pallium" lat. der Mantel - meint ein spezialisiertes Team, dass Patienten mit einer unheilbaren Erkrankung schützt und unterstützt. „Care" - heißt sich bemühen, sich sorgen, ist mehr als Palliativmedizin. Bedeutet für das Team die Bedürfnisse des Patienten und seiner Angehörigen in Gesprächen zu erkennen, gemeinsame Ziele zu finden und so weitere (Therapie) Schritte zu planen.

In Scheibbs stehen derzeit 8 Betten für die Palliativ Care zur Verfügung.
Diese Palliativeinheit wird von einem Team, bestehend aus Ärztinnen, Pflegepersonen, Psychologinnen, Seelsorgerin, Diätologinnen, Physiotherapeutinnen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut.

Ziel:
Bestmögliche Lebensqualität für Patienten und seine Angehörigen!
Leitspruch: „Weil ich eine lebensbedrohliche Erkrankung habe, achte ich mehr auf mein Leben“

Leistungsspektrum der Palliative Care

  • Ganzheitliche Betreuung durch Medizin und Pflege, die sich an den Bedürfnissen der Patienten orientiert
  • Information Schmerztherapie
  • Symptomenkontrolle (Linderung von z.B. Übelkeit, Verstopfung, Atemnot, Erschöpfung, innere Unruhe usw.)
  • Rehabilitation (z.B. nach einer palliativen Operation)
  • Mobilisierung (z.B. nach einer längeren Bettlägrigkeit)
  • Komplementäre Medizin (Akupunktur, Lasertherapie, Misteltherapie)
  • Physiotherapie (Atemtherapie, Bewegungstherapie, Lymphdrainage, Massage, Mobilisierung, Osteopathie)
  • Ernährungsberatung (Kostaufbau bei Mangelernährung)
  • Psychologische Unterstützung (Entspannungsübungen, Imaginationsübungen, Angebote zur Krankheitsbewältigung, Krisenintervention, eigene Ressourcen kennenlernen und Perspektiven für die Zukunft finden)
  • Entlassungsvorbereitung, Organisation von Hilfestellungen für zu Hause
  • Das Team ist um eine individuelle Betreuung unter Berücksichtigung der Autonomie (Selbstbestimmung) des Patienten bemüht.
  • Zusammenarbeit mit onkologischer Ambulanz, Hausärzten, Fachärzten und sozialen Einrichtungen

Mobiles Palliativteam /Palliativkonsiliardienst (MPT/PKD)

Als Ansprechpartner und für die Beratung nach dem Klinikaufenthalt wurde im Jahr 2007 ein mobiles Palliativteam gegründet. Dieses steht für Anfragen von entlassenen Patienten, Angehörigen, die Hauskrankenpflege und Hausärzte zur Verfügung.

Das Mobile Team ist beratend tätig und führt Hausbesuche durch.
Ziel ist, die Symptome vor Ort zu lindern, sodass ein Verbleiben zu Hause möglich ist und die Aufnahme in ein Akutkrankenhaus vermieden werden kann bzw. die Grenzen der mobilen Betreuung erkannt und die Aufnahme auf die Palliativstation veranlasst wird.

Chronik: Palliative Care im LK Scheibbs

2001:
Am 1. August wird die Palliativstation als Pilotprojekt für die Dauer von zweieinhalb Jahren mit vier Betten im Bereich der Gynäkologie integriert.

2003:
Etablierung eines Palliativ-Konsiliardienstes für alle Stationen im Haus

2004:
Übernahme als fixe Station im Landesklinikum

2005:
Erweiterung auf sechs Betten

2006:
Bauliche Adaptierungen: zusätzliche Einbettzimmer, neuer Raum der Stille (Verabschiedungsraum), Besprechungszimmer, Büros

2007:
Erweiterung auf acht Betten ;
Etablierung eines Mobilen-Palliativteams für die Betreuung außerhalb des Klinikums (Patienten, Angehörige, Hausärzte, Pflegeeinrichtungen)

2011:
Die Palliativstation übersiedelt in den neu erbauten Ambulanztrakt